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Wie finde ich als Privatperson den bestmöglichen Wechselkurs?

3 Minuten Lesezeit

Einige Privatpersonen sind regelmäßig dem Wechselkursrisiko ausgesetzt, insbesondere Grenzgänger, die ihr Gehalt in einer Währung erhalten und ihre wichtigsten laufenden Ausgaben (Miete, Rechnungen usw.) in einer anderen Währung tätigen.

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Wenn Sie sich in dieser Situation befinden, fragen Sie sich wahrscheinlich, wie Sie bei Ihrem Finanzintermediär den günstigsten Wechselkurs erhalten können, um Ihr Budget zu optimieren. Die Antwort darauf finden Sie in diesem Artikel!

Hier erfahren Sie, wie Sie den bestmöglichen Wechselkurs finden, Ihren Devisentransfer optimieren und die Fallstricke des Devisenmarkts vermeiden können.

Wie ist der aktuelle Wechselkurs?

Die erste Frage, die Sie sich stellen müssen, wenn Sie als Privatperson den bestmöglichen Wechselkurs finden möchten, ist die nach dem Referenzwechselkurs der Währungen, an denen Sie interessiert sind. Mit anderen Worten: Sie müssen den tatsächlichen aktuellen Wechselkurs kennen.

Dazu müssen Sie sich mit dem Interbankensatz vertraut machen, der auch als “Interbankenrate” bezeichnet wird. Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um den Wechselkurs, zu dem sich Banken untereinander Geld leihen – er hängt also vom Gesetz von Angebot und Nachfrage ab.

Sie können die ständigen Echtzeitschwankungen dieses Interbankensatzes auf den größten Finanzdatenseiten (z. B. TradingView oder Investing) beobachten und so leicht herausfinden, wie hoch der aktuelle Wechselkurs ist.

Anhand dieser Informationen können Sie dann die von Ihrem Finanzintermediär berechnete Marge berechnen und so feststellen, ob er Ihnen einen günstigen Wechselkurs anbietet oder nicht.

Wo kann ich Geld zum besten Kurs wechseln?

Wenn Sie den Interbankensatz für Ihre Zielwährung im Kopf haben, können Sie die verschiedenen Angebote vergleichen, die Ihnen zur Verfügung stehen.

Es gibt mehrere Arten von Finanzintermediären, die Ihnen Devisengeschäfte anbieten, dazu zählen: 

Als Akteur auf einem Over-The-Counter (OTC)-Markt, d. h. einem außerbörslichen Markt, sollten Sie wissen, dass jeder Vermittler selbst seine eigene Marge festlegt, um sich an Ihren Devisengeschäften zu beteiligen.

Daher kann die angewandte Marge je nach gewähltem Vermittler, den umzurechnenden Beträgen und den betreffenden Währungen stark variieren. Während die Margen bei den gängigsten Währungen unter 1 % liegen, können sie bei exotischeren Währungen bis zu 5 % betragen!
Derzeit bieten spezialisierte Online-Dienste die niedrigsten Margen an (im Gegensatz zu traditionellen Banken, die die höchsten Margen anbieten). Es steht Ihnen frei, den Wettbewerb zwischen den verschiedenen Anbietern zu nutzen, indem Sie sich mehrere Angebote einholen.

Gut zu wissen: Die Marge und der erhaltene Endkurs sind natürlich nicht die einzigen Punkte, die Sie bei Ihrer Suche nach dem besten Wechselkurs überprüfen sollten. Die Gesamtqualität der von Ihrem Vermittler angebotenen Dienstleistungen ist ebenfalls wichtig (insbesondere die Schnelligkeit der Ausführung und die Möglichkeit, einen blockierten und garantierten Wechselkurs zu erhalten).

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Woher weiß ich, ob der Wechselkurs günstig ist?

Die neuen Akteure im Devisenhandel bieten zwar die günstigsten Margen an, aber nicht alle sind in Bezug auf ihr Leistungsangebot gleich transparent: versteckte Gebühren, verlockende kommerzielle Angebote,… Um den bestmöglichen Wechselkurs zu finden, müssen Sie auch wissen, wie Sie die Fallstricke des Marktes erkennen können.

Vermeiden Sie versteckte Gebühren

Um sich den besten Kurs zu sichern, ist es zweifellos der beste Weg, auf die transparentesten Anbieter zu setzen. Viele Akteure auf dem Devisenmarkt bieten relativ undurchsichtige Angebote an, die in Wirklichkeit versteckte Gebühren enthalten, die Ihre Transaktionskosten erheblich erhöhen können.

Vor allem traditionelle Banken nutzen ihre Vormachtstellung und das Vertrauen, das sie bei ihren Kunden genießen, oft aus, um ihre Spreads so weit wie möglich auszudehnen oder sogar “Bearbeitungsgebühren” für jede Ihrer Transaktionen zu berechnen. Seien Sie also besonders vorsichtig, wenn es um die Gesamtkosten Ihrer Devisengeschäfte geht!

Seien Sie misstrauisch gegenüber kommerziellen Angeboten

Eine weitere Falle, die Sie vermeiden sollten, wenn Sie den bestmöglichen Wechselkurs erhalten möchten, sind Ausschreibungen. Diese Angebote, die von vielen Finanzintermediären auf dem Devisenmarkt angeboten werden, ermöglichen Ihnen a priori einen besonders günstigen Kurs. Allerdings bezieht sich der attraktive Tarif in Wirklichkeit nur auf das erste Devisengeschäft.

Denn auch wenn Ausschreibungen anfangs ein gutes Angebot sind, ist es bei späteren Geschäften in der Regel nicht mehr der Fall, da die Gebühren Ihres Vermittlers weit weniger attraktiv werden. Wie Sie sich denken können, handelt es sich hierbei um eine rein kommerzielle Methode, um Kunden zu gewinnen…

Muss man versuchen, gegen den Markt zu kämpfen, um den besten Wechselkurs zu finden?

Auf Ihrer Suche nach dem günstigsten Kurs könnten Sie durchaus dazu verleitet werden, auf dem Devisenmarkt zu spekulieren…    

Da die Devisenkurse am Forex-Markt ständig schwanken, ist es möglich, je nach den Marktbedingungen einen mehr oder weniger günstigen Wechselkurs zu finden. 

Diese Schwankungen hängen von vielen Faktoren ab, wie z. B.: 

  • der Wirtschaftslage
  • der Geldpolitik der Zentralbanken
  • der Jahreszeit
  • dem Verhalten der Anleger…

Sie könnten nun denken, dass Sie mit ein wenig Wissen und Marktbeobachtung wahrscheinlich von diesen Schwankungen profitieren können, um viel Geld zu sparen… Doch das ist nicht der Fall: Spekulationen auf dem Devisenmarkt sind besonders riskant.

Aufgrund der Unsicherheiten des Marktes, der Konkurrenz durch professionelle Anleger und des hohen Risikos finanzieller Verluste, das mit dem Spekulationsgeschäft einhergeht, ist der Versuch, den Devisenmarkt selbst zu schlagen, um möglichst hohe Gewinne aus den Devisengeschäften zu erzielen, mit Sicherheit keine gute Idee.

Profis wagen sich zwar an Wechselkursprognosen heran, aber diese sollten immer mit viel Abstand betrachtet werden.

Kann man mit einem Terminverkauf einen besseren Wechselkurs erzielen?  

Das von vielen Banken angebotene Termingeschäft mag auf den ersten Blick attraktiv erscheinen: Es ermöglicht Ihnen, einen Wechselkurs für Ihre zukünftigen Devisentransfers im Voraus zu fixieren, und zwar für einen vorher festgelegten Zeitraum, der sich in der Regel über mehrere Monate erstreckt. So kennen Sie Ihr Budget unabhängig von den Kursschwankungen in diesem Zeitraum im Voraus.

Dieser Service und diese Sicherheit haben jedoch einen nicht unerheblichen Preis. Denn Sie müssen in der Regel eine Bearbeitungsgebühr entrichten und mit einer höheren Marge bei Ihrem Vermittler rechnen. 

In den meisten Fällen erhalten Sie also keinen günstigeren Wechselkurs, als wenn Sie Ihre Devisengeschäfte bar abwickeln. Ganz abgesehen davon, dass ein solches Termingeschäft Ihre Flexibilität erheblich einschränkt, wenn Sie einmal mit einem unvorhergesehenen finanziellen Problem konfrontiert werden…

Schließlich können Sie unter dem Einfluss von Marketingangeboten der größten Vermittler auf dem Markt auch dazu verleitet werden, komplexere Finanzprodukte wie Währungsswaps oder Futures-Kontrakte zu verwenden.

Diese Art von Produkten ist jedoch nicht nur wesentlich schwieriger im Alltag zu verfolgen, sondern kann auch dazu führen, dass Sie unbeabsichtigt mit Devisen spekulieren, und birgt daher ein recht hohes Risiko.

Um als Privatperson den bestmöglichen Wechselkurs zu finden, sollten Sie sich zunächst über den Referenzwechselkurs der Währungen, die Sie verwenden, informieren. 

Wenn Sie diesen Kurs kennen, sollten Sie sich an Online-Devisenhändler wenden (die die günstigsten Margen anbieten), um die besten Angebote zu finden, wobei Sie den Wettbewerb nutzen und auf allzu verlockende Angebote achten sollten.

Wenn Sie ein deutsch-schweizerischer Grenzgänger sind, sollten Sie sich auch über die 5 Fehler informieren, die Sie beim Wechsel Ihrer Schweizer Franken in Euro nicht machen sollten

FAQ:

Welche Arten von Wechselkursen gibt es?

Die beiden wichtigsten Wechselkurs-Arten sind die “Spot Rate“, die den Wechselkurs bezeichnet, der für eine schnelle Umrechnung (ein bis zwei Tage) angeboten wird, und die “Forward Rate“, bei der der Wechselkurs für eine Umrechnung zu einem späteren Zeitpunkt angeboten wird.

Was ist ein guter Wechselkurs?

Um herauszufinden, ob ein Wechselkurs attraktiv ist oder nicht, können Sie ihn mit dem Referenzkurs oder “Interbankensatz” (der Kurs, zu dem Banken untereinander handeln und der auf allen Finanzdaten-Webseiten verfügbar ist) vergleichen und so feststellen, ob die von Ihrem Finanzintermediär erhobene Marge hoch ist oder nicht.

Wie kann ich Wechselgebühren vermeiden?

Leider ist es nicht möglich, die Zahlung von Wechselkursgebühren bei Ihren Devisengeschäften vollständig zu vermeiden. Sie können sie jedoch weitgehend reduzieren, indem Sie sich an Online-Devisenexperten wenden, deren Marge weitaus niedriger ist als die der traditionellen Banken.

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